WebSeite des Deutschen Sprachgymnasiums "Goethe" - Burgas / Bulgarien

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(aus der Schuelerzeitung)


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Nessebar

Die Strassen Nessebars, des ersten historisch bedeutsamen Orts, den wir besucht haben, machten einen leeren und unbelebten Eindruck auf uns. Die 7000 Einwohner der Stadt leben vorwiegend vom Tourismus, ernaehren sich im Winter also von den Einnahmen des Sommers. Nur in dieser Zeit bevoelkern die Touristen die Strassen Nessebars, lassen ihr Geld im "Bayrischen Hof" und in karibisch anmutenden Cafes.
Nessebar - ein "Freilichtmuseum" (Zitat Huehnlein & Co.) - sein Kapital ist die Vergangenheit.

Die Halbinsel Nessebar ist eine der aeltesten Siedlungen Europas. Die Spuren seiner thrakischen Vergangenheit reichen bis ins 2. Jahrtausend v.Chr. zurueck.

Im 6. Jahundert v.Chr., von den Griechen erobert, entwickelte sich Nessebar, auch strategisch aeusserst guenstig gelegen, zu einem bluehenden Handelsplatz. Waehrend der Tuerkischen Herrschaft zum unbedeutenden Provinzstaedtchen verfallen, war die Stadt nach der Befreiung nur noch ein kleiner Fischerort.
Heute ist Nessebar komplett denkmalgeschuetzt und dem Tourismus ueberlassen.

Von den ehemals 40 Kirchen kann man noch 11 Ruinen bewundern. Da unter der tuerkischen Herrschaft keine Kirche hoeher als ein tuerkischer Reiter sein durfte, hat man sie in entsprechende Graeben gebaut, um ihre eigentliche Hoehe zu erhalten. Interessant ist besonders die Verwendung von Hakenkreuzen in der mit glasierter Keramik verzierten Fassade der Sankt-Pantokrator-Kirche (13. Jahundert).
Bei den Slawen ein Symbol des ewigen Kampfes zwischen Gut und Boese, fuer die Armenier (und Protobulgaren - WebRed.) das Symbol der Sonne, wurde das Hakenkreuz vom Nationalsozialismus fuer Propagandazwecke missbraucht. Heute ist das Zeichen aufgrund dieser Negativbesetzung auch in Bulgarien verboten.

In Nessebar, wie z.B. auch in Kotel und Zheravna, ist noch heute eine grosse Anzahl von Wiedergeburtshaeusern zu sehen. Diese Haeuser aus dem 18./19. Jahundert bestehen aus einem Steinfuss und einem oder mehreren vorspringenden Obergeschossen aus Holz. Frueher wurde das Erdgeschoss traditionellerweise als Dienstboten- und Lagertrakt genutzt, waehrend das Obergeschoss als Wohntrakt diente.

Schoene Fotomotive, deutschsprachige Reklameschilder, menschenleere Gassen praegten unseren Besuch. In der Stadt des Tourismus laesst sich keine authentische Atmosphaere wahrnehmen, vielmehr gleich die Leere und Unbeweglichkeit einer Ruhe vor dem Sturm.

Lea Koch



Der Originaltext dieses Artikels wurde dem Heft
"Reisende Reporter - Berichte aus Bulgarien" entnommen.
Bulgarisch - deutsche Schuelerzeitungswerkstatt
(c) 7-14 April 2001, Sarafowo / Burgas, Bulgarien



Sozopol

Sosopol - ist diese Stadt antik oder modern? Ist sie alt oder neu? Sie ist ein kleines schoenes Eckchen von einem kleinen Land.
In der Vergangenheit war Sosopol eine griechische Kolonie, die unter dem Namen Apolonia bekannt war. Sie war sehr belebt und nach altgriechischer Ordnung demokratisch.

Der Name Apolonia kommt vom Namen des griechischen Gottes der Sonne - Appolo. In der Stadt war auch eine 13m hohe Statue aus Bronze des Gottes Appolo gemeisselt von dem grossen griechischen Bildhauer Kalamie. Diese Statue ist aber leider in keinem Weltmuseum aufbewahrt worden. Die Statue wurde auf den Muenzen der Stadt dargestellt und das ist ein Beweis fuer den gut entwickelten Handel, den diese Stadt in der Vergangenheit hatte.

Heute ist Sosopol ein Kurort, der von vielen Leuten besucht wird. Aber was lockt hier die Touristen an?
Sosopol liegt an der Schwarzmeerkueste und ist 35km suedlich von Burgas gelegen. Warm und freundlich ist die Stadt waehrend der ganzen Sommersaison.
Sie bietet wunderbare Gelegenheiten zur Freizeitgestaltung. Jedes Jahr wird ein Kuenstler Festival organisiert, das den Namen der alten griechischen Kolonie - Apolonia traegt.

Sosopol besteht aus zwei Teilen - aus einer alten und aus einer neuen Stadt. Die alte Stadt befindet sich auf einer Halbinsel. Die alten Haeuser, die alten Strassen und die alte Kultur wurden dort bis heute bewahrt.
Von der Kueste aus hat man eine schoene Aussicht. Man kann dort viele Stunden sitzen und die Weite geniessen.

Johanna Hamel




Der Originaltext dieses Artikels wurde dem Heft
"Reisende Reporter - Berichte aus Bulgarien" entnommen.
Bulgarisch - deutsche Schuelerzeitungswerkstatt
(c) 7-14 April 2001, Sarafowo / Burgas, Bulgarien



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