WebSeite des Deutschen Sprachgymnasiums "Goethe" - Burgas / Bulgarien

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Wir über uns

(Kurze Präsentation von den Schülern, www.dasan.de/burgas 2005)




Das Goethe-Gymnasium

1.Im Namen aller Schüler seid ihr auf das Herzlichste willkommen auf der WEBseite unserer Schule :)) Wir wollen mit einigen Worten unsere Schule präsentieren.

Das Goethe-Gymnasium ist eins der Gymnasien, die in den 50-er Jahren gegründet wurden, um hochbegabten Schülern neben der Allgemeinbildung eine spezialisierte Ausbildung in Sprachen zu vermitteln. Zur Zeit lernen am Goethe-Gymnasium in fünf Jahrgängen zu jeweils sechs Klassen insgesamt etwa 620 Schüler, die als Zugangsvoraussetzung nach Abschluss der siebten Klasse eine Aufnahmeprüfung in bulgarischer Literatur und Mathematik bestanden haben. Sie werden von 57 Lehrern auf den Abschluss in der 12. Klasse vorbereitet. 21 Ortslehrkräfte unterrichten dazu im Fach Deutsch, drei weitere Ortslehrkräfte erteilen deutschen Fachunterricht in Geschichte, Biologie und Chemie. An unserer Schule unterrichten noch zwei deutsche Lehrer - Frau Schabanska und Herr Dr. Wrede, die sich nicht nur mit Deutschunterricht, sondern auch mit verschiedenen Projekten der Schüler beschäftigen. Unsere Schule ist seit 1994 Prüfungszentrum für das Deutsche Sprachdiplom der Stufe 2 der Kultusministerkonferenz.

Unsere Schüler sind nicht nur in Deutsch gut, sondern auch in Kunstfächern, Literatur, Mathe oder Informatik. Seit 1996 verfügt die Schule über einen Computerraum und seit 1998 über einen Deutschraum,der mit Hilfe einer Spendenaktion der Schüler aus einem Düsseldörfer Gymnasium eingerichtet wurde. Und seit Anfang dieses Schuljahres haben wir noch einen modernen Computerraum.


2. Geschichte der Schule

Das Goethe-Gymnasium wurde am 15.09.1960 eröffnet, bei dem Boris Baev als Direktor und neun Deutschlehrer eingestellt wurden, die heutzutage 56 zählen und von denen die meisten ehemalige Schüler unseres Gymnasiums sind. Am Anfang wurden vier Klassen aus je 20 Schülern gebildet. Heute sind wir sechszügig. Bis zum Jahre 1961 trug unsere Schule den Namen von Wilhelm Pieck und wurde danach nach dem Namen des berühmten deutschen Schriftstellers und Dichters Johan Wolfgang von Goethe benannt. An der Schule haben viele Jahre lang deutsche Lehrer, darunter auch Schriftsteller unterrichtet. Einer davon ist Herr Heidutscheck, der unseren Schülern den Roman "Abschied von den Engeln" gewidmet hat. Wir sind stolz darauf, dass unser Gymnasium die erste Schule in Mittel- und Osteuropa war, der das Recht erteilt wurde, Prüfungen für das Deutsche Sprachdiplom der Kutusministerkonferenz, Stufe 2, durchzuführen. Inzwischen haben ungefähr 700 Schüler und Schülerinnen der Schule das Sprachdiplom erworben. Ein anderes wichtiges Ereignis ist auch, dass seit dem Jahre 1996 eine Schülerzeitung, Jo-Jo genannt, herausgegeben wird.

3. In Bulgarien beginnt das Schuljahr am 15. September. An diesem Tag wird beim Eröffnungsappell die Aufmerksamkeit auf die sog. "Hasen" gelenkt, indem die Ex- Vorbereitungsklassen (9.Kl.) ihnen Zuckertüten schenken. Die ,,Hasen“ – das sind die Vorbereitungsklassen (8.Klassen). Das besondere an den Vorbereitungsklassen ist, das sie ein Jahr lang mit 49 Stunden pro Woche intensiv Deutschunterricht erhalten. Ein besonderer Dank geht hierbei an die Stadtverwaltung Burgas, dass sie trotz schwieriger Haushaltslage den C-Unterricht immer noch ermöglicht. Die ,,Zuckertütentradition“ befolgen wir fast seit der Gründung unseres Gymnasiums.

4. Traditionen

Noch eine der bei uns gefeierten deutschen Traditionen ist der Fasching. Das ist ein Maskenball, an dem alle mit interessanten Kleidern verschiedene Persönlichkeiten darstellen. Viele witzige Erlebnisse aus dem Schulleben werden auf der Faschingsfeier dargestellt.

Der Schultag verläuft sehr anstrengend, aber auch sehr interessant, weil wir immer bereit sind neue Kenntnisse zu erwerben. Deshalb beteiligen wir uns an vielen Projekten, wobei wir z.B. wichtige globale Probleme diskutieren und unsere Meinung dazu äußern. Die Lehrer versuchen , das Interesse der Schüler zu provozieren , damit ihre Motivation steigt. Sie streben danach , neue Wege zu finden, um die Lehrziele zu erreichen - durch Anwendung von neuen Unterichtsmethoden, durch Beteiligung an internationalen Projekten , durch ständige Verbindung der Unterichtsthemen mit dem realen Leben.

5.Kulturveranstaltungen

Durch unsere Künstler ist das Gymnasium sehr bekannt geworden. Man organisiert viele Veranstaltungen, einige von denen alte Traditionen unserer Schule sind - wie der Weihnachstball und der Fasching. Kurz vor den Winterferien versammeln wir uns auf dem Weihnachtsball. Schüler bereiten ein Programm vor und zeigen ihr Talent - die singen die schönsten deutschen Weihnachtslieder und tanzen. Hier müssen wir auch Pavel Videv und Stirion Urumov aus der Klasse 11e erwähnen, die dazu Gitarre spielen und den Gesang auf dem Klavier begleiten. Mit Hilfe unserer Musiklehrerin Frau Karavasileva werden fast jedes Jahr Musicals einstudiert. ,,Hair", ,,Cats" und ,,Jesus Christus - Superstar" haben wir bereits vor einem großen Publikum vorgestellt. Außerdem haben wir eine Tanzgruppe, die zu Konzerten ins Ausland fährt und z.B. schon seit 3 Jahren an einem Weinfest an der Mosel teilnimmt. Die Schule ist auch stolz auf unsere zukünftigen Dichter und Schauspieler, die Theaterstücke vorbereiten und Lyrik verfassen, wodurch sie ihre Fähigkeiten an Wettbewerben zeigen. Hier müssen die Namen von Viktorija Gotzeva, Donka Dimova und Radostina Atanasova erwähnt werden. Schüler in jedem Alter schreiben Artikel für die Schülerzeitung und nehmen an der Schülervertretung teil. Dank diesen zahlreichen Veranstaltungen wird unser Leben in der Schule interessant und aufregend. Für unsere Mitschüler bleibt das Vergnügen am Erfolg!"

6. Nach den Ergebnissen einer Umfrage unter den Schülern sei die Schule zwar eine Pflicht für sie, aber trotzdem sei das Lernen ein schönes Erlebnis und sie hätten Spaß daran. Für manche sei die Schule ein Weg zum Erfolg.

Einer Statistik zufolge ist Deutsch das Lieblingsfach für die meisten Schüler. Beliebt sind auch Biologie, Geographie und Geschichte, die auch auf Deutsch gelehrt werden.

Die Leistungen der vergangenen Jahre zeigen, dass das Niveau der Schüler sehr hoch ist , und dass sie sich nicht nur im Deutschunterrich, sondern auch in anderen Bereichen und auf nationalen und internationalen Wettbewerben beweisen.

Die meisten unserer Schüler sind um gute Leistungen bemüht. Ein Beispiel dafür sind diejenigen, die die Sprachdiplomprüfung ausgezeichnet bestanden haben: Im Jahre 2001 war Strahil Karaptschanski, mit 99,5 von 100 möglichen Punkten der inoffizielle Weltmeister, 2002 war Alexander Christov der Zweitbeste in Bulgarien (97,5 P.) und voriges Jahr belegte Iwan Sawow mit 96,5 Punkten den 4. Platz in Bulgarien. Erwähnenswert sind auch Plätze, die unsere Besten bei der landesweiten Deutscholympiade belegten: Strahil Karaptschanski - 1. Platz vor drei Jahren; Alexander Christov - 1. Platz vor zwei Jahren, Margarita Suitchmezian - 5. Platz letztes Jahr. Alexander Christov konnte mittlerweile sogar ein dreimonatiges Praktikum im Europäischen Parlament absolvieren und Margarita Suitchmezian ein Praktikum in Jena.

Schüler unserer Schule haben vor 2 Jahren als die Vertretung Bulgariens am Verfassungskonvent der EU in Strassburg teilgenommen, wie auch Schüler aus allen Mitgliedstaaten und den zukünftigen Beitrittsländern. Damit konnten wir wertvolle Auslandserfahrung sammeln.

7. Noch vor den Aufnahmeprüfungen an unsere Schule (nach der siebten Klasse) interessieren sich die Eltern für Zukunftsperspektiven ihrer Kinder, deshalb ist das Goethe-Gymnasium sehr beliebt bei ihnen. Der Abschluss dieses Gymnasiums, größtenteils mit Sprachdiplom, sichert den Abgängern eine sehr gute Möglichkeit, sich in verschiedenen Bereichen der Wissenschaft weiter auszubilden. Früher nahmen etwa achtzig Prozent der Abgänger ein Studium in Deutschland auf, aber jetzt studieren sie auch in Bulgarien, weil es auch hier mittlerweile deutsche Studiengänge gibt. Und weil die meisten erkannt haben, dass sie es finanziell nicht schaffen.


Katerina Slateva, 10e




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