WebSeite des Deutschen Sprachgymnasiums "Goethe" - Burgas / Bulgarien
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ÍÅÌÑÊÈ ÅÇÈÊ "ÃÜÎÒÅ" - ÁÓÐÃÀÑ

Austausch mit deutschprechenden Schuelern aus Rumaenien
( Silwa Kapitanowa, Klasse 10g // 2004 )
An unserer Schule, dem deutschsprachigen Goethe-Gymnasium, fand vom 26.09 bis
01.10.2004 in Burgas mit dem Brukenthal-Gymnasium aus Sibiu, Rumaenien, ein
Schueleraustausch statt. 34 bulgarische und 34 rumaenische Schueler waren daran
beteiligt und beschaeftigten sich eine Woche lang mit einem umfassenden
Seminarprogramm. Darueber hinaus hatten die rumaenischen Gaeste die Moeglichkeit,
unser Land, jedoch eher unsere Stadt kennenzulernen.
Hiermit moechte ich einen Ueberblick ueber die Seminarwoche geben:
Schon nach ihrer Ankunft waren sie gespannt und wollten noch am ersten Abend
durch die Stadt gehen und etwas erleben, obwohl sie nach der zehnstuendigen
Fahrt totmuede waren. Einige gingen spazieren oder zur Maennershow 'Maximus',
andere badeten in der Nacht im Meer.
Am naechsten Tag, Montag, mussten wir um 9 Uhr in der Schule sein. Frisch und
gut gelaunt versammelten wir uns. Der Empfang war auf eine typisch bulgarische
Weise: an der Tuer standen zwei Maedchen in Trachten und gaben jedem ein Stueck
Brot und Salz. Das von den bulgarischen Schuelern vorbereitete Lied "Eine
bulgarische Rose" wurde von ihnen vorgetragen und danach ueberraschten wir
unsere Austauschpartner aus Rumanien mit einer kleinen Flasche Rosenoel.
Nachdem von beiden Seiten eine kurze Rede gehalten wurde, erarbeiteten wir in
Gruppen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen unseren
beiden Schulen und Laendern, die wir im Anschluss disskutierten. Am Nachmittag
mussten wir in 8 Gruppen 8 Stationen in der Stadt besuchen und dazu Aufgaben
erfuellen. Am Abend entdeckten wir in der Disko, dass sich die Rumaenen genauso
gut wie wir amuesieren koennen.
Am Dienstag, um 9 Uhr, war der Treffpunkt wieder unsere Schule. Der Tag begann
mit den Praesentationen der kreativen Aufgabe uber eine der Stationen, die wir am
vorigen Tag in der Stadt besucht hatten. Dabei konnten wir unsere Fahigkeiten als
Schauspieler, Erzaehler oder geschickte Pantomimespieler zeigen. Zum
gegenseitigen Kennenlernen und der Erweiterung des Wissens ueber das Nachbarland
haben die Vortraege ueber die bulgarischen und rumaenischen Sitten und
Braeuche, Wirtschaft und Politik, Musik und Sport beigetragen. Besonders
interessant war die Idee der Rumaenen einen Film zu drehen. Kreativ waren sie
auch bei der Vorstellung ihrer Kultur - nicht nur durch Berichte, sondern auch
durch ihre authentischen Volkstrachten. Nach diesem ermuedenden Tag kam die
lange erwartete Freizeit. Erholung zu Hause, Spaziergaenge, Cafes und am Ende
Disko war all das, was wir gemeinsam unternahmen.
Mittwoch war der laengste Tag waehrend des Schueleraustausches. Am Anfang wurde
ein Sprachtraining organisiert und unsere rumaenischen Freunde ueberraschten die
Lehrer, indem sie das bisher Gelernte zeigten. Danach haben wir mit unserer
Arbeit angefangen und zwar mit dem Thema EU. Die Geschichtslehrerin Frau
Wesela Hristowa hielt einen Vortrag ueber die Geschichte der EU. Verschiedene
Texte ueber die Institutionen der EU wurden unter den Schuelern verteilt, und Aufgaben
sollten von uns geloest werden. Damit es interessanter wird, gab es auch ein Spiel ueber
das Gelernte. Am Nachmittag waren alle schon erschoepft, und wir kriegten eine
ganz grosse Pause, die bis zum gemeinsamen Abendessen dauerte, was eigentlich
einen bulgarischen Abend darstellte. Am Anfang ist unsere schuleigene
Tanzgruppe aufgetreten. Wahrscheinlich gefielen den Rumaenen unsere Volkstaenze,
da sie auch daran teilnahmen. Das Abendessen war ein grosses Buffet in der
Schulkantine. Die Vielfaeltigkeit der Gerichte aus der typischen Nationalkueche
machte unseren Appetit noch groesser.
Donnerstag war ein einmaliges Erlebniss. Gespannt fuhren alle 68 Schueler frueh
am Morgen nach Nessebar. Noch im Bus lachten wir uns halbtot, hatten
Spass, sangen und amuesierten uns. So erreichten wir das Reiseziel schneller
als erwartet. Das Vergnuegen hing aber zusammen mit der Arbeit - wir
sollten naemlich in Nessebar und am Sonnenstrand eine Umfrage unter
Einheimischen und Touristen verschiedenen Alters machen. Die Fragen
waren uber die EU. Leider machten wir dabei die Erfahrung, dass Bulgaren und
Touristen aus Deutschland und England, die zu verschiedenen sozialen
Schichten und Altersgruppen gehoerten, uns keine Antworten geben konnten
oder einfach weitergingen, als sie etwas von Integration oder EU-
Institutionen hoerten. In Nessebar besichtigten wir auch die altertuemlichen
Festungsmauern und Kirchen. Die schoenen Haeuser aus der
Wiedergeburtszeit, die engen Gassen und die spezifische Atmosphaere
machten auf die Rumanen einen guten Eindruck. Von Nesseber fuhren wir
alleine mit dem Stadtbus zum Sonnenstrand, wo wir einen tollen Nachmittag
dank des sonnigen Wetters verbrachten. Einkaufen und Baden im Meer
waren die Hauptsachen, die wir gemacht haben und dabei einen einmaligen Spass
erlebt haben. Der tolle Tag endete mit dem Besuch der Burgaser
Salinen. Die ganze Gruppe wurde mit einem kleinen Zug rumgefahren, der
normalerweise zum Transport des Salzes dient :)))). So war das nicht nur fuer
die bulgarischen, sondern auch fuer die rumaenischen Schueler der coolste Tag.
Guter Laune und lustig gingen alle am letzten Tag zur Schule. Es war am
Freitag nicht so anstrengend. Wir disskutierten die vergangene Woche,
fuehrten eine Evaluation durch, wobei wir schriftlich verschiedene Fragen
beantworteten, die mit der Durchfuehrung und den Eindruecken von diesem
Schueleraustausch verbunden waren. Bester Stimmung und immer noch
voller Kraft gingen wir am letzten Abend alle in die Disko, um zu tanzen, zu
lachen und uns mit unseren neuen Freunden zu amuesieren.
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